Japanpapier, Naturpapier, Strohseide
Die Hochwertigkeit des washi (wa: Japan, shi: Papier) verdankt das Papier der besonderen Qualität seiner Fasern. Das angebotene kozu gehört zu den widerstandsfähigsten Papierfasern überhaupt. Die lange, dicke Faser wird durch einen komplizierten Prozess aus dem weißen Rindeninneren verschiedener Arten des Maulbeerbaums gewonnen.
Chiyogami - das traditionsreiche japanische Kozupapier mit seinen leuchtenden Farben wurde ursprünglich für kleine Papierobjekte verwendet. Die Muster orientieren sich an den japanischen Kimonostoffen. Für das Chiyogami werden maschinengemachte weiße Kozupapiere in einem aufwendigen Siebdruckverfahren per Hand bedruckt.
Hoshi (jap. Stern) sind glänzende Fancypapiere mit Japanflair, die sich gut als Geschenkpapier oder für Dekorationen eignen. Die Lackvarianten sind Original- Lackpapieren nachempfunden.
Mit handgeschöpftem, weißen Kozupapier als Untergrund wird das Katazome mittels einer Schablone (Kata) aufwenig Blatt für Blatt aus Persimmonpapier (Shibugami) hergestellt. Das Herstellungsverfahren entspricht der traditionellen Kimonotechnik und wurde Mitte des 20. Jahrhunderts erstmals auf Papier entwickelt. Katazome eignet sich hervorragend als Einbandpapier für Bücher und Schachteln, als Dekoration oder gerahmt an der Wand.
Schillernde, aber unaufdringliche Farb- und Musterspiele sind typisch für das Kikka-Saiko. Dazu wird ein Papierbogen mit zwei Fasersuspensionen "bezogen". Durch den nassen Zustand von Musterung und Basismaterial können sie sich eng miteinander verbinden und das Kikka-Saiko wird so zu einem festen, seidig glänzenden Papier.
Ob als Überzugs- oder Lampenschirmpapier, zur Dekoration oder als Geschenkpapier, das Kozu kann vielfältig verwendet werden. Das handgeschöpfte Papier hat satte, tiefe Farben und die typische handgebürstete, matte Oberfläche.
Der kleine Anteil an Bambusfasern verleiht dem Satogami seine zarte, charakteristische Maserung. Es ist schmiegsam und robust und eignet sich bestens als Einband- und Vorsatzpapier. Satogami läßt sich gut beschreiben und bedrucken und für alle Origami-Fans, auch ebenso gut falten.
Tsumugi ist ein etwas festeres, farbenprächtiges Einbandpapier, dessen Prägung an die gleichnamigen japanischen Seidenstoffe erinnert. Das Papier eignet sich als Bucheinband, aufgrund seiner Robustheit und seiner leuchtend intensiven Farbigkeit auch als Dekorationsmaterial und Fotohintergund.
Das japanisches Lackpapier Urushi wird im Handsiebdruck hergestellt. Der Lack wird traditionellerweise mit roten Pigmenten versehen, um dann über das Sieb auf ein zuvor schwarz bedrucktes Kozupapier Bogen für Bogen aufgebracht zu werden.
